28-09-23
Mehr Flexibilität, Sicherheit am Arbeitsplatz und Produktivität für den Mittelstand

Das hohe Auftragsvolumen bewältigen, die Gesundheit des Teams schützen und die Arbeitszufriedenheit steigern - das ermöglicht eine neue Automatisierungslösung mit dem KR QUANTEC. Zu finden ist sie bei dem mittelständischen Unternehmen Robert Plersch Edelstahltechnik GmbH in Hawangen im Allgäu. Thomas Magnussen vom Integrator SHL AG stellt sie vor.

 

Bei der Robert Plersch Edelstahltechnik GmbH dreht sich alles um Bleche. Ob Stahl, Edelstahl oder Aluminium, ob Laserschneiden, CNC-Kanten oder Schleifen, die rund 100 Mitarbeiter stellen sich der Herausforderung. Für den letzten Bearbeitungsschritt, das Schleifen der Schweißnähte, suchte das Unternehmen tatkräftige Unterstützung und fand sie mit Hilfe des KUKA Systempartners SHL AG. "Der Kunde sagte, ich habe Bauteile, möchte deren Schweißnähte bearbeiten und finde keine Mitarbeiter", erinnert sich Thomas Magnussen, Head of Sales & Marketing bei SHL. "Er brauchte eine Automatisierungslösung, die kleine Losgrößen bewältigen und eine Vielzahl von Produkten verarbeiten kann."

 

Eines der Argumente für die Automatisierungslösung war, dass sie dem Team der Robert Plersch Edelstahltechnik GmbH einen verbesserten Gesundheitsschutz zusichert. Magnussen erklärt: "Früher waren krebserregende Edelstahlstäube in dieser Branche ein großes Thema. Man musste oft mit Schutztechnik, persönlicher Schutzausrüstung und teilweise mit Atemschutzmasken arbeiten. Hinzu kam das Problem der mechanischen Belastung. Wenn man acht Stunden am Tag einen Winkelschleifer halten muss, besteht die Gefahr von Sehnenscheidenentzündungen, Muskelzerrungen und mehr." Mit roboterbasierten Lösungen - je nach Ausführung mit oder ohne spezielle Absaugung - ist die Atemluft sauber, das Arbeiten ohne Schutzkleidung sicher und ergonomisches Arbeiten besser möglich.


Nach nur sechs Monaten konnte Georg Plersch die neue Anlage in Betrieb nehmen. Derzeit werden die meisten Aufträge werkzeuggeführt abgewickelt. Magnussen erklärt: "Ein Mitarbeiter legt jedes Bauteil in die Roboterzelle ein. Dort wird es fixiert, zum Beispiel mit Schraubzwingen. Der KR QUANTEC vermisst es mit einem Ultraschallsensor, um die Toleranzen zu ermitteln, die bei der Bearbeitung kompensiert werden müssen. Anschließend holt der Roboter die notwendigen Oberflächenbearbeitungsinstrumente, vom Winkelschleifer bis zur Bandschleifmaschine, und bearbeitet das Bauteil." Alternativ kann der KR QUANTEC auch mit Werkzeugmaschinen und Bandschleifaggregaten kooperieren, also werkstückgeführt. Magnussen erklärt: "In diesem Fall verwenden wir ein Schiebetischsystem, bei dem ein Mitarbeiter die Bauteile auf eine Palette legt, die in die Roboterzelle fährt. Der KR QUANTEC hat nun Greifer anstelle von Werkzeugen. Er nimmt jedes Bauteil und führt es einer stationären Bandschleifanlage oder einer Maschine zur Oberflächenbearbeitung zu." Dort findet die Nachbearbeitung statt.

 

Automatisierung entlastet die Arbeitskräfte!

 

Die Mitarbeiter der Robert Plersch Edelstahltechnik GmbH arbeiten gerne mit ihrem neuen Roboterkollegen. "Sie fühlen sich entlastet", berichtet Thomas Magnussen. Der KR QUANTEC übernimmt die körperlich schweren Elemente, die die Gesundheit belasten.

 

Doch der Roboter braucht auch seine menschlichen Kollegen. Denn sie kümmern sich um die Qualitätskontrolle und die Programmierung des Roboters sowie um den Austausch des Schleifmittels. Magnussen freut sich, dass sich immer mehr mittelständische Unternehmen offen für solche Lösungen zeigen. "Manche haben noch im Kopf, dass Roboter nur für große Stückzahlen geeignet und extrem teuer sind", berichtet er. "Aber gerade in Familienbetrieben sind viele Entscheider sehr lösungsorientiert. Wir sprechen dann darüber, wie der Kunde kleine Losgrößen realisieren kann und wie flexibel die Programmierung ist. So lassen sich die Kapazitäten des Unternehmens in Zukunft viel besser planen." Geschäftsführer Georg Plersch sieht in seinem Unternehmen ohnehin keine Alternative zu automatisierten Schleifarbeiten: "Diese Art von Arbeit will keiner mehr machen."

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